Engelberg Skilager 2019

Ende April war es wieder soweit: It‘s Engelberglager-time! Im Gegensatz zu den Vorjahren hatte der Sommer im Unterland noch nicht Einzug gehalten. Im Gegenteil, eine Kaltwetter-Warnung an alle versendet via Chat von Erik Weitering, Leiter der Renngruppe Albis, Untersektion des SC Hausen am Albis, machte klar: besser eine Lage Unterwäsche mehr einpacken. 

Nach dem Einrücken war die erste Nacht für die meisten Buebe und Meitli ein bissl sehr kurz - zu gross noch der juvenile Übermut, zu wenig müde noch die jungen Athleten und Athletinnen. Aber nach einer nächtlichen Kondi-Einheit in Form eines Dauerlaufs für die jüngeren Girls und einem Spontan-Krafttraining für die älteren Boys hatte niemand mehr Probleme, den wohlverdienten Schlaf zu finden.

Am Tag 1 hiess es dann zunächst Warten an der Talstation. Das Skigebiet war noch nicht frei gegeben, da nach den ergiebigen Schneefällen der Vortage die Pisten gesichert werden mussten. Dann ging es zwar doch los, erwartet hatten uns aber das Donnern weiterer Lawinensprengungen, viel Neuschnee auf der Piste und leider noch mehr dichtester Nebel. Nicht alle kommen mit diesen Bedingungen gut zurecht, einigen wurde schwindelig und sogar übel. Wer mehr über die Skikrankheit erfahren will, findet hier einen interessanten Beitrag https://m.srf.ch/sendungen/puls/koerper/wie-wellengang-auf-skiern. Letztendlich hatten aber doch alle ihre Spur durch die Unmengen von H2O in kristalliner Form gefunden.

Die weitere Woche, insbesondere Tage 2 bis 4 entschädigten dann alla Grande: viel Sonne mit top präparierten Pisten. Und die wurden dann auch nach Kräften ausgekostet: Der skifahrerische Nachwuchs trainierte ein breites Spektrum an Technik mit Sprüngen (Hände nach vorne!) und Sprungkombinationen, Tiefschnee fahren, was sich auf dem vorherrschenden, teilweise ausgefahrenen Bruchharsch-Schnee als recht anspruchsvoll erwies, und ganz vielen Schwungformen angefangen vom noch eher einfachen Javelin über den Einbeinschwung, den Switch bis zu den fliegenden Schwüngen wie den Charleston und den Norweger, der schon etwas mehr Kraft und koordinative Fähigkeiten erforderte. All das Geübte und Gelernte konnten die Minis und JO’s am Prüfungstag 4 unter Beweis stellen, als sie unter Testbedingungen ihr Können nochmals präsentierten.

Die Nachmittage wurden polysportiv absolviert: Inliner, Waveboard und Einrad auf dem Sportplatz, ein Parcours in der Turnhalle, ein Dauerlauf im Freien und zur Freude aller ein Besuch im Hallenbad standen auf dem Wochenprogramm.

Der gewaltige Hunger der rund 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, den solch eine Intensiv-Sportwoche mit sich bringt, wurde ein weiteres Mal von Küchen-Mastermind Susi Wenk mit der Küchencrew Barbara Heimann, Bea Benz, Arielle Staub, Stefan Antonescu und Bea Muntwyler (auch sehr geschätzt als Sonnencreme-Doorkeeperin) auf kulinarisch  höchstem Niveau gestillt. Ein ganz herzliches Dankeschön!

Tag 5 beendete die ereignisreiche Woche mit Aufräumen, Packen, Hausputz und ein letztes Mal auf die Piste, wo mitunter tolle Gruppen-übergreifende Formationen gefahren wurden, koordiniert von den Trainern, welchen ihr enormes Engagement, das bei weitem nicht auf der Piste endet, verdankt sei! Eine super Woche ging damit zu Ende und die Eltern konnten von ihrem Nachwuchs noch Tage später spannende Lager-Geschichten und -Abenteuer hören. (dhi)